Bildergalerie - Ansichten in Hainstadt
 

Ziegeleibahn


Die Ziegeleibahn ist heute nur noch Hobby der Interessengemeinschaft Blumörsche Ziegeleibahn. Wie ihr Name schon sagt, handelt es sich bei der Ziegeleibahn um die Überbleibsel des Schienennetzes der Ziegelei Blumör die leider in den 90er Jahren den Betrieb eingestellt hat.
Als noch alle mindestens sieben Ziegelwerke in Betrieb waren, gab es ein durchaus dichtes Gleisnetz bis zum Bahnhof hin und sogar zwei Gleise bis an den Main. Eines davon verlief in Höhe der Hainstädter Straße zum Main, das andere wohl entlang des Mühlgrabenweges. In meiner Kindheit (also Anfang der 70er) sind wir auf der Suche nach Abenteuer oft auf den Gleisen der recht langsam fahrenden Bahnen entlanggelaufen. Obwohl in der Zeit nur noch 2 Werke in Betrieb waren, gab es auch Unterführungen mitten im Wald und in der Tongrube gab es noch Schaufelbagger die dann die zugehörigen Loren beladen hatten (siehe Bild unten).
Manchmal gibt es eine Art Tag der offenen Tür der Interessengemeinschaft und man kann für ein paar Mark (oder ein paar halbe Euro) mal ein Stück mitfahren.

Oben und links: Wiederhergerichtete Bahn der Interessengemeinschaft
 

 
Oben und unten: Bilder aus den 70er Jahren. Zu sehen ist die Bahn und die früher zum Abbau verwendeten Schaufelbagger.

 

Aus dem Bild links ist die alte "Hafenmauer" des "Hainstädter Hafens" zu sehen. Erzählungen zu folge soll an dieser Hafenmauer die Hauptanlegestelle der Transportschiffe für die in Hainstadt gebrannten Ziegelsteine gewesen sein. Diese befindet sich etwa unterhalb der Kiche am Mainufer. Sicher ist, daß hier auch das Holz welches über den Wasserweg flußabwärts transportiert wurde (Holzflöze) gesammelt wurde. D.h. einzelne Baumstämme wurden einfach in das Wasser geworfen und so mehr oder weniger lose über den Wasserweg in Richtung Frankfurt transportiert (und dabei auch durch die Wasserlagerung haltbar gemacht).

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